MUTZENBECHER, Kurt von

Wirkungsort / Wohnort

Wiesbaden

Beziehung zu Max Beckmann

Portraitierte(r) / Dargestellte(r) / Sammler(in)

Ehemals Eigentümer(in) / Besitzer(in) von

Weiterführende Quellen

Weiterführende Informationen

Kurt von Mutzenbecher wurde von MB in 59 Bildnis Kurt von Mutzenbecher portraitiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_von_Mutzenbecher

LEIPZIG Museum der bildenden Künste 2011, S. 297.

Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976:
Dr. jur. Robert Kurt von Mutzenbecher (geb. 1866 in Hamburg, gest.1938 in Berlin), war zur Entstehungszeit des Bildes Intendant der Königlichen Schauspiele in Wiesbaden (1905-1919), zugleich Kammerherr des Kaisers. Ehe er sich dem Theater zuwandte, hatte er die Ritterakademie in Brandenburg absolviert, zwei Jahre in Washington gelebt, in Erlangen promoviert, als Gerichtsassessor in Berlin gearbeitet und Chemie studiert. Er war der Bruder von Hedwig von Schmeling, spätere Hedwig von Boddien.

Mutzenbecher war ein passionierter Sammler französischer Kunst. Courbet, van Gogh, Gaugin, Seurat, die Nabis und Matisse waren in seiner Sammlung vertreten. Er hielt sich oft in Paris auf. Im Ersten Weltkrieg musste er den größeren Teil seines Kunstbesitzes verkaufen. Die Gemälde wurden von der mit ihm befreundeten Familie Henkell in Wiesbaden erworben und sind bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg verbrannt. Mitglieder der Familie Henkell erinnerten sich nicht, das Porträt Mutzenbechers von Max Beckmann gesehen zu haben. Ob das Bild im Besitz des Dargestellten blieb und ob es sich in seinem Nachlass befand, war nicht zu ermitteln. Porträtfoto in GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976, Bd. 1, S. 574.